Die Vorhaut ihres Sohnes ist mit der Eichel 'verwachsen'. Sie muss amputiert werden.

Durch die Verklebung der Vorhaut mit der Eichel schützt die Natur die noch unentwickelte Eichel vor vorzeigter Entblößung. Die Ablösung der angeborenen Verklebungen ist ein normaler physiologischer Prozess, der bis zu 2 Jahrzehnte andauern kann, ehe er vollendet ist. Am Ende der Pubertät, wird sich die Vorhaut in den meisten Fällen von der Eichel gelöst haben, da Hormone, die während der Pubertät in rauen Mengen produziert werden, diesen Prozess beschleunigen. Es gibt kein bestimmtes Alter, ab welchem sich die Vorhaut eines Kindes vollständig von der Eichel gelöst haben muss.

Einige fehlgeleitete Ärzte empfehlen vielleicht, dass die "Verklebungen" zwischen der Vorhaut und der Eichel aufgebrochen werden müssten, damit Ihr Sohn seine Vorhaut zurückstreifen könne. Diese Prozedur heißt Synechotomie. Um sie auszuführen, drückt der Arzt eine stumpfe Metallsonde unter die Vorhaut und reißt sie gewaltsam von der Eichel. Diese "Behandlung" ist ebenso schmerzhaft und traumatisch, als ob man eine Sonde unter seinen Fingernagel gesteckt bekäme um diesen danach auszureißen. Zusätzlich werden dabei noch Blutungen verursacht, welche immer wieder zu Infektionen und Vernarbungen der Innenseite der Eichel wie der Vorhaut führen. Die Wunden die bei der erzwungen Ablösung entstehen, können in der Folge erst recht zusammenwachsen, was nun zu tatsächlichen, regelrechten Verwachsungen führt. Es gibt absolut keine medizinische Rechtfertigung für diese Prozedur, da sich die Vorhaut in der Kindheit gar nicht von der Eichel lösen soll. Wenn irgendein Arzt Ihnen zu solch einer Prozedur für ihren Sohn raten sollte, weigern Sie sich entschlossen mit den Worten: "Lassen Sie meinen Sohn in Ruhe!"