Religiöse Beschneidung

Hat die Schöpfung beim männlichen Körper irgendetwas vermasselt, sodass Gottes Werk erst durch eine Operation des kindlichen Genitals „repariert“ werden müsste?

Die Bilder lassen nur erahnen, mit welcher Besessenheit die Erwachsenen ihren Kindern bleibendes körperliches und seelisches Leid zufügen. 

Dennoch treten wir nicht gegen den Islam oder das Judentum an sich auf, sondern gegen Beschneidungen, Operationen an den Genitalien von Kindern im Namen von Religion oder Tradition. Schließlich gibt es auch in diesen Religionen, aufgeklärte Mitglieder, die die Genitalverstümmelung ihrer Kinder ablehnen. 

Klar ersichtlich ist der erzwungene, schmerzhafte Übergriff auf das Genital der Betroffenen im Rahmen der Beschneidung bei gleichzeitig vollkommenem Machtverlust für jene Bedauernswerten über ihren eigenen Körper. Selbst wenn die Operation unter Vollnarkose erfolgt und ohne Komplikationen verläuft, wird die Wunde durchschnittlich noch 14 Tage beträchtliche postoperative Schmerzen verursachen.

Die sogenannte deutsche "Kinderkommission" dagegen beharrt auf ihrer Betrachtungsweise, Eingriffe wie hier gezeigt, könnten keine psychischen Schäden bei den heimgesuchten Kindern nach sich ziehen.