Genitalverstümmelung American Style

Wie ein Vater, zu spät,  entdeckte, dass eine Beschneidung keine gute Sache ist. 

von Rio Cruz 

Originalartikel in Englisch auf www.fathermag.com. Bilder im Originalartikel nicht enthalten.

Inhalt:

 


Einleitung

Die meisten Amerikaner sind sehr erstaunt, wenn man sie informiert, dass ungefähr 97% der männlichen Säuglinge der Welt nicht beschnitten werden. „Aber ich dachte, jeder wurde beschnitten. Ich dachte, es wäre medizinisch notwendig es machen zu lassen“, sagte mir ein Freund, als ich ihn vor ein paar Wochen auf da Problem ansprach.

„Nee“, antwortete Ich, „ganz und gar nicht. Die Vorhaut ist kein Geburtsdefekt, der von der A.M.A. behandelt werden muss. Niemand in ganz Europa, im nicht-muslimischen Asien, oder Lateinamerika wird routinemäßig beschnitten. Tatsächlich sind die einzigen Leute, die ihren Söhnen routinemäßig den sexuell empfindlichsten Teil ihres Penis abschneiden, Juden, Muslime gewisse Stammesgemeinschaften in weit verstreuten Teilen der Welt und....die Vereinigten Staaten. Alle anderen lassen ihre Sohne intakt, so wie Gott sie schuf.“ Das ist Fakt. Unbestreitbar. Die meisten lassen auch ihre Mädchen intakt.

Grob geschätzt eine Million männlicher Babys werden jedes Jahr in diesem Land unsanft auf dieser Welt willkommen geheißen, indem man ihnen ohne Betäubung einen integralen, sexuell wichtigen Teil ihres Körpers amputiert. Per Definition ist die Entfernung von einem normalen, gesunden, funktionalen Körperteil eine Verstümmelung. Schlicht und einfach. Diese eine Million Babys entsprechen 60% aller in diesem Land geborenen männlicher Säuglinge, ein Wert weit unter dem dem Höchststand von ungefähr 90% in den 1970ern und 1980ern. Und was wirklich erstaunlich ist, dass während wir uns über die Weibliche Genitalverstümmelungen aufregen, die in Afrika und anderen Dritte-Welt-Ländern stattfinden, weit, weit weg von uns, ignorieren wir die Routine-Verstümmelungen, die wir hier an unseren eigenen Söhnen verüben. 

Der Sexismus in dieser Betrachtungsweise ist verblüffend. Tatsächlich hat 1996 der U. S. Kongress , erpicht darauf Feministische Gruppen zu beschwichtigen, und als die Großen Weißen Beschützer der Amerikanischen Mädchen erscheinen, ein Gesetz gegen weibliche Beschneidung und jegliche andere Form der genitalen Modifizierung von minderjährigen Mädchen, erlassen . [Anmerkung : 2010 wurde von den Justizministern Baden- Württembergs und Hessens ein Gesetzesentwurf gegen Mädchenbeschneidung im Deutschen Bundestag eingereicht, und das, obwohl jedwede Form der Beschneidung der Genitalien weiblicher Minderjähriger bereits unter der aktuellen Rechtsprechung strafbar ist, gleichzeitig aber jährlich mehrere zehntausend Jungen wegen fadenscheinigen medizinischen Indikationen oder „rituellen“ Gründenbeschnitten werden.] Das war reines politisches Theater, Baby-Küssen und Hintern-Tätscheln. Als Gesellschaft beschneiden wir einfach nicht die Genitalien von weiblichen Babys in diesem Land... nur die Genitalien von männlichen Babys. Ein Gesetz gegen Weibliche Genitalverstümmelung war eine bombensichere Sache für die Politiker. So konnten sie als große, starke Machos erscheinen, die entschlossen eintreten für den Schutz von Babys, ...solange die Babys Mädchen sind, zumindest. In unserer Kultur – im Gegensatz zu zivilisierteren Gesellschaften– ist es vollkommen akzeptabel die männliche Vorhaut gegen die schreienden Proteste der Opfer zu amputieren. Unser nationaler Chauvinismus hat uns blind gemacht gegenüber unseren eigenen Menschenrechtsverletzungen, die wir gegen unsere Söhne begehen, und ermöglicht uns nicht irgendetwas Falsches daran zu sehen.

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Wie läuft eine Säuglingsbeschneidung ab?

Ich sah auch niemals etwas Falsches daran, bis ich miterlebte, wie mein eigener Sohn beschnitten wurde. Der Arzt versicherte mir, es wäre ein einfacher kleiner Schnitt von extra Haut, die keine Funktion habe, und dem Säugling auch wirklich keine Schmerzen bereitet. „Sie wollen doch, dass er so wie sie aussieht, oder nicht?“ Nun, da Ich wirklich noch nicht viel darüber nachgedacht hatte, und da auch Ich bei Geburt unters Messer kam, sagte Ich: „Sicher, Ich denk schon, warum nicht?“

Er antwortete nicht auf mein „Warum nicht?“ aber es war mir bald selbst ersichtlich. Mein neugeborener Sohn wurde von der wärmenden, stillenden Brust seiner Mutter entrissen und nackt auf eine kalte Plastik Brett gelegt, dem sogenannten Circumstraint. Seine kleine Beinchen wurden ausgestreckt und mit Veclro- Riemen festgeschnallt und seine Arme an den Seiten festgeschnallt. Er begann sofort zu protestieren und begann zu weinen. Der Arzt deckte seinen zitternden Körper mit einem dünnen Tuch mit einem Loch in der Mitte ab und zog seinen kleinen Penis durch das Loch.;

Der Arzt wusch den Penis meine Babys mit einer antiseptischen Lösung. Er nahm ein Paar stählerne Gefäßklemmen und, den Penis in einer Hand haltend, steckte die Spitze der Gefäßklemme in die Vorhautöffnung hinein, wobei er diese zwischen die Vorhaut und die Eichel drückte, und diese beiden Strukturen auseinander riss. Die Vorhaut und die Eichel waren fest miteinander verklebt durch die normale balanopräputiale Membran (Häutchen). Diese wird auch Synechia genannt, und ähnelt der Membran, die den Fingernagel an den Finger bindet. Auf dieses Weise schützt sich der Körper gegen schädliche Bakterien. 

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Ein sogenanntes Circumstraint.
Bildquelle: www.savingsons.org

Mein Baby schrie jetzt, sein Protest ging von einem einfachen Weinen in etwas über, was sich anhörte, wie Schreie nackten Terrors. Sein Körper wae steif, verzogen, als er gegen die Riemen und den Schmerz ankämpfte. Wenn das Circumstraint nicht festgeschraubt gewesen wäre, wäre es samt dem Kind auf den Boden gekracht. Jeder Instinkt sagte mir, dass das nicht richtig ist, dass Ich meinen Sohn beschützen sollte, anstatt dieses barbarische Spektakel vor mir stillschweigend hinzunehmen. Aber Ich bin ein zivilisierter Mann. Ich wurde darauf sozialisiert zu akzeptieren, was der Arzt macht. Das ist das einzig Richtige. Richtig? 

Die Vorhaut gibt nicht einfach ihren Halt auf der Eichel auf. Der Arzt riss weiter an der Haut mit der Gefäßklemme. Mein Sohn schüttelte sich, er warf seinen Kopf von Seite zu Seite, seine Fäustchen und Augen waren zugepresst, Schweiß perlte von seiner Wange.

Der Arzt brachte es endlich fertig, die Eichel und die Vorhaut zu trennen, dann klemmte er die Vorhaut  mit einer anderen Gefäßklemme und schnitt die Haut mit einer Schere vertikal ein. Die Wunde blutete stark. Er versuchte einen Stahlkegel in das Gewebe einzuführen, aber er musste ihn einzwängen, da der Einschnitt zu kurz war. Mein Sohn hörte auf zu schreien. Seine Augen waren glasig und zurückgerollt. Er schien zu schlafen, aber in Wirklichkeit befand er sich in einem Zustand des vollkommenen und totalen Schocks.

Der Arzt legte eine große Metallklemme über die blutende Vorhaut, der Kegel sollte angeblich die Eichel schützten, und fuhr fort damit die Nerven, Blutgefäße und das Gewebe mit der Klemme zu zerquetschen. Er nahm ein Messer und schnitt um die Klemme herum, sodass die Vorhaut auf das Tuch fiel. Mein Sohn lag regungslos auf dem Brett, dieser Welt komplett entrückt an einen anderen, freundlicheren Ort. Der Arzt sah mich an und winkte. Er verließ den Raum. Eine Schwester brachte meinen Sohn zurück zu seiner Mutter. Willkommen in Amerika, kleiner Mann.  

„Warum nicht?“, frage ich erneut. Ich sage ihnen warum nicht. Weil mein Sohn absolut kein medizinisches Leiden hatten, die der Amputation seiner völlig normalen, natürlichen und gesunden Vorhaut bedurfte. Gar Keine! Es gibt kein Kind, das in diesem Land geboren wird, dass irgendein Leiden hätte, die diese Prozedur notwendig machen würde. Trotzdem, aus kultureller Trägheit, Gier seitens beschneidender Ärzte und Krankenhäuser, völliger und kläglicher Unwissenheit sowohl seitens der Ärzte wie auch der Eltern, und für die Befriedigung psycho-sexueller Zwänge seitens gewisser sadistischer Operateure, geht das grausame Geschäft weiter. Und es füllt weiter die Taschen und Koffer der Ärzte, Krankenhäuser und Kliniken mit schätzungsweise einer MILLIARDE Dollar pro Jahr.

Vielleicht ist gerade der Schutz dieses Goldesels einer der Gründe, warum ich ich noch nicht mal einer der beschneidenden Ärzte aus unsere Gegend dazu bringen konnte einem Interview über dieses Thema einzuwilligen. Nicht einen einzigen! „Das ist ein zu emotionales Thema, als dass ich darüber sprechen könnte“, sagte einer, „Es bestehen Bedenken hinsichtlich rechtlicher Haftbarkeit“, sagte ein anderer. Andere gaben keine Gründe an. Sie weigerten sich einfach interviewed zu werden. Wieder andere antworteten nie auf meine Anrufe. Sie scheinen alle sehr mutig zu sein, wenn sie mit stählernen Messern, Klemmen und Scheren bewaffnet vor dem nackten Penis eines Kindes stehen, aber versucht man sie zu einer Gespräch unter Erwachsenen über dieses Thema zu bewegen, ergreifen sie die Flucht. 

Eine wohl-bekannte und beliebte Familienärztin (die selbst keine Beschneidungen durchführt aber trotzdem vorzog in diesem Artikel nicht namentlich genannt zu werden) sagte, dass Beschneidungen in diesem Land in Massen durchgeführt werden, weil „es eine Frage der kosmetischen Chirurgie ist. Sie ist elektiv. Sie ist Tradition. Es gibt keine medizinische Rechtfertigung dafür. Wir machen es einfach auf Wunsch der Eltern. Es ist ihre Entscheidung“ – aber nur dann, wenn das Kind ein Junge ist. Wie bereits erwähnt sind Mädchen per Gesetz vor derartigen Elternwünschen geschützt. 

Vor wenigen Jahren noch war es vollkommen akzeptabel, dass Hundebesitzer ihren Haustieren aus kosmetischen Gründen den Schwanz amputierten und die Ohren beschnitten. Es war die Entscheidung des Besitzers. Der gesellschaftliche Konsens betrachtet dies heute als unmenschliche Behandlung von Tieren, und wenige Tierärzte willigen solchen Anliegen ein. [In Deutschland und Österreich ist diese Praktik, das sogennante Kupieren, per Gesetz verboten.] Die bloße Idee, dass irgendjemand auch nur daran denkt sein Haustier ganz gleich aus welchem Grund beschneiden zu lassen, ist abstoßend. Unverständlicherweise ist es immer noch vollkommen akzeptabel für Eltern der kosmetischen Amputation der Vorhaut ihres Sohnes zuzustimmen –einer weit schädigenderen Operation als das Stutzen von Ohren oder das Kupieren von Schwänzen. Wir als Gesellschaft sollten uns für diese Tatsache schämen.

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Komplikationen der Beschneidung– eine Bildergalerie

Hautbrücke
Amputation der Glans
haariger Schaft
Eszessive Vorhautenfernung
Nekrose des gesamten Penis
Fistel
Blutung
Komplikation mit der Plastibell
Verwachsung

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Ärzte und medizinische Fachkräfte engagieren sich gegen die Beschneidung von Jungen

Die Idee, Eltern hätten ein Recht die Amputation von normalen, sexuell empfindlichem Gewebe zu verlangen, ist von zentraler Bedeutung für die Debatte, die dieses Thema begleitet und verdeutlicht die ethische Leere, welche das ärztliche Establishment umgibt. Die führende medizinische Ethikerin und Professorin am McMill Center of Medizine, Ethics and Law, Dr. Margaret Somerville, erklärte öffentlich, dass Beschneidung, wie sie in diesem Land durchgeführt wird, nichts geringeres ist als „Körperverletzung“. Wie könnte es anders sein? Wenn Eltern verlangen würden, dass ihrem Neugeborenen ein gesundes Ohr oder rosa Finger, oder die Nasenspitze bei der Geburt amputiert wird um der Familientradition zu entsprechen oder wie Mommy und Daddy, oder die anderen Kinder aus der Nachbarschaft auszusehen, oder weil es sich vielleicht irgendwann einmal im Leben entzünden könnte, würde sich jeder ethische Arzt einer solchen Bitte verweigern. Wenn es gemacht würde, würden sowohl Arzt wie Elternteil ins Gefängnis befördert werden, wo sie hingehören. Natürlich! Primum non nocere –Zuerst, schade niemanden! –die wichtigste Direktive des Hippokratischen Eids... bis es darum geht Jungen die Genitalien zu verstümmeln. Dann sind alle ethischen Bedenken ausgeschaltet.

Es war genau diese ethische Leere, die Krankenschwester Marylin Milos veranlasste im Jahr 1986 die National Organization of Circumcision Information Resource Centers (NOCIRC) zu gründen. Diese Zentren haben heute Ableger in beinahe jedem Staat der USA und auf der ganzen Welt. „Es gab wirklich keine andere Möglichkeit“, sagt sie, „männliche Babys wurden und werden routinemäßig gefoltert und verstümmelt überall in diesem Land und das ohne jeglichen Grund. Die Ärzte wissen es, die zuständigen Schwestern wissen es. Die Trägheit jahrelanger sozialer Konditionierung durch die medizinisch Praxis hat sie gegen den Schmerz und das lebenslange Trauma, die sie normalen Babys zufügen, immun gemacht. Das ist der schlimmste medizinische Skandal des Jahrhunderts“. Sie filmte eine Beschneidung auf Video um Eltern zu zeigen, was die Beschneidung mit sich bringt. Die Krankenhausleitung zensierte prompt das Video und kurzdarauf wurde sie entlassen. Ich wollte einfach, dass Eltern wissen, was sie ihren Kindern zumuten. Ich wollte, dass sie wissen, was Ich wünschte gewusst zu haben, bevor ich meine Söhne beschneiden ließ. Ich wollte, dass sie eine informierte Entscheidung im Interesse ihrer Söhne treffen. Das medizinische Establishment wusste, dass dies verheerende Folgen für ihr Einkommen und ihr Selbstbild als liebevoller Fürsorger haben konnte. Sie feuerten mich wegen meinen Bemühungen, weil sie mich nicht zum Schweigen bringen konnten. Das ist jedoch das Beste, was sie hätten machen können, weil mir kein Maulkorb mehr von einer wirtschaftlich-motivierten medizinischen Gemeinschaft auferlegt wird. Ich bin frei die Wahrheit über diese barbarische Praktik zu verkünden und dabei zu helfen dem ein Ende zu bereiten.“

Helfen dem ein Ende zu setzten ist auch exakt das, was sie getan hat. NOCIRC hat eine Grasswurzelbewegung überall in diesem Land hervorgebracht und ist in hohem Maße für den Abfall der Beschneidungsrate der vergangenen 10 Jahre verantwortlich. Milos Bemühungen haben auch andere Gesundheitsdienstleistende dazu gebracht sich der Sache anzuschließen. Doctors Opposing Circumcision (DOC) wurde 1996 gegründet, und zählt heute Ärzte aus aller Welt unter ihren Reihen.„Viele Ärzte erkennen an, dass niemand das Recht hat einem anderen Individuum gewaltsam Geschlechtsteile zu entfernen.“ sagt Dr. George Denniston, Vorsitzender. „Sie erkennen an, dass Ärzte keine Rolle in dieser schmerzhaften, unnötigen Prozedur haben sollten, die dem Neugeboren auferlegt wird. Routine-Beschneidungen verletzten nicht nur anerkanntermaßen die Goldene Regel,-der erste Grundsatz der medizinischen Praxis („Zuerst Schade niemanden“). Verblüffenderweise verletzt die Beschneidung alle sieben Grundsätze des A.M.A. Ethik-Kodex, und trotzdem beschneiden die Ärzte weiter“. Dr. Denniston weist weiterhin darauf hin: „Die Beschneidung ist keine Operation, per Definition. Chirurgische Prozeduren wurden folgenderweise definiert: Reparatur von Wunden, Exstirpation (Vernichtung) erkrankter Organen oder erkrankter Gewebe, rekonstruktive (wiederherstellende) Chirurgie, und physiologische Chirurgie (z.B. Sympathectomie). Routine-Beschneidung fällt in keine dieser Kategorien. Deshalb ist die routinemäßige Säuglingsbeschneidung kein zulässiges chirurgisches Verfahren.“

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Schäden und Verluste durch die Beschneidung

Abgesehen vom Schmerz des anfänglichen Schneidens und Quetschens, schadet die Beschneidung auf viele andere Arten. Erstens, die männliche Eichel und die innere Vorhaut, so wie Eichel der Klitoris und die innere Schamlippen der Frauen, sind eigentlich innere Strukturen, die von einer Schleimhaut bedeckt sind, die, wenn sie der Luft und der rauen Umwelt infolge der Beschneidung ausgesetzt werden, eine raue, trockene Schicht bilden um das empfindliche, sensitive Gewebe zu schützen. Das ist ungefähr so, als wenn man immer mit zurückgezogen Augenlidern oder ausgestreckter Zunge herumliefe, oder wenn eine Frau mit zurückgeschobenen Schamlippen herumliefe und ihre Klitoris und internen Schichten der Luft aussetzten würde.

Die feuchten, warmen Membranen [dünne Häutchen] würden auf die trockene Luft reagieren und sich gegen sie wappnen. Die Nervenenden werden abgestumpft, da sich über ihnen Zellschichten bilden in einem Prozess, der Keratinisierung [dt. Verhornung] genannt wird. Das Keratin, ein hartes, unauflösliches Protein, ist der wichtigste strukturelle Bestandteil des Haars, der Nägel, von Hörnern und Hufen. Mit der Zeit bekommen diese einst extrem empfindlichen Sinnesorgane die ganze Empfindlichkeit eines alten Gartenhandschuhs

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Beschneidung bedeutet nicht einfach, dass nutzlose Haut weggeschnitten wird. Der Autor Gary L. Harryman zählt auf, was die Beschneidung zerstört:

  • Ihre verbindende Synechia, die die Vorhaut mit der Eichel verklebt, während sich der Penis entwickelt.

  • ungefähr die Hälfte der glatten Muskelschicht, die sogenannte Dartos Fascia

  • Der Großteil der sexuell empfindlichen Nervenenden des Penis, einschließlich des dicht mit Nerven besetzten gefurchten Bands, was die Empfindlichkeit des Penis auf die von gewöhnlicher Haut reduziert.

  • spezialisierte epitheliale (oberflächliche) Langerhans-Zellen, eine Komponente des Immunsystem

  • Tausende aufgewickelter Berührungsrezeptoren, einschließlich Meissner-Körperchen

  • Östrogen Rezeptoren--deren Wert und Funktion noch nicht gänzlich verstanden werden.

  • Ektopische Talkdrüsen, die natürliche Feuchtigkeit und Schmiere spenden

  • Die schützende Hülle der Eichel, die normalerweise ein inneres Organ ist. Die Vorhaut schützt sie vor Reibung, Austrocknung, Verhornung und vor Schmutz und anderen Schadstoffen.

  • Das gesamte immunologische Abwehrsystem der glatten Schleimhaut (auf der Innenseite der Vorhaut), die antibakterielle und antivirale Proteine wie etwa die Lysozyme produziert, die auch in der Muttermilch gefunden werden, und Plasmazellen, die wiederum Antikörper produzieren.

  • Lymphgefäße, deren Verlust den Lymphfluss innerhalb eines Teils des körpereigenen Immunsystems unterbricht.

  • Das Frenulum, die sensitive, V-förmige Verbindungstruktur auf der Unterseite der Eichel, wird auch gewöhnlich amputiert, durchrrennt oder zerstört

  • Die apokrinen Drüsen, die Phänomen produzieren, die mächtige, stillen und unsichtbaren Signalstoffe der Natur für potentielle Sexualpartner.

  • Ungefähr 50% oder mehr der totalen Penishaut, wodurch die verbleibende Haut radikal immobilisiert und desensibilisiert wird.

  • Der „Gleit“-Mechanismus. Wenn man sie auffalten und flach ausbreiten würde, miese die durchschnittliche Vorhaut eines Erwachsen 12-20 Quadratzoll, was in etwa der Größe einer Postkarte entspricht. Dieses Reichtum an spezialisierter, selbst-schmierender Haut, verleiht dem natürlichen Penis seine einzigarte, bezeichnende Fähigkeit reibungslos vor und zurück zu gleiten, was reibungsfreien Geschlechtsverkehr ermöglicht ohne dabei die Vagina auszutrocknen.

  • Die pinke, über rote bis dunkelviolette Färbung der Eichel

  • 10% bis 20% ihres Umfangs, da ihre doppelschichtige Hülle aus lockerer Vorhaut nun fehlt, was den beschnittenen Penis dünner macht.

  • Ungefähr 1 cm der Länge des erigierten Penis infolge von Narbenbildung und Schrumpfung aufgrund des Verlustes der beweglichen, hochgradig vaskularisierten (dicht mit Blutgeäßen durchzogenen und dh. stark durchbluteten) Vorhaut.

  • Mehrere Meter an Blutgefäßen, einschließlich der Fernulararterie und Verästelungen der Dorsalarterie, deren Verlust die normale Durchblutung zum Schaft und zur Eichel unterbricht, was die natürliche Funktion des Penis schadet und möglicherweise sein Wachstum hemmt.

  • geschätzte 73 meter an mikroskopischen Nervensträngen, einschließlich Verästlungen des Dorsalervs

  • Vielleicht am aller wichtigsten, zwischen 10000 und 20000 spezialisierter, sexuell empfindlicher Nervenenden verschiedener Typen, die leichteste Bewegungen, feinste Temperaturveränderungen und feinste Texturabstufungen wahrnehmen können.  [Anmerkung beschneidung-von-jungen.de: es sind lt. etlichen Studien wohl eher 3.000 bis 10.000 Nervenenden]

Und gelegentlich verliert ein Junge durch diese grundlose Operation sein Leben. Es wurde geschätzt, dass 209 Babys jedes Jahr an der Beschneidung und den damit verbundenen Komplikationen sterben.

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Auswirkungen auf die Sexualität

Es ist kein Zufall, dass die Beschneidung ihren größten Negativ-Effekt auf die Sexualität hat. Maimonides (oder Rabbi Moshe ben Maimon, Rechtgelehrter und Arzt, im 12. Jahrhundert, oft der Judaistische Aristoteles genannt) sagte: „Was die Beschneidung anbelangt, so denke Ich, einer ihrer Ziele ist es den Geschlechtsverkehr zu mindern und das Geschlechtsorgan so weit wie möglich zu schwächen und dadurch dafür zu sorgen, dass der Mann enthaltsam bleibt ... Die körperliche Verletzung, die diesem Organ zugefügt wird, ist genau das, was gewünscht ist; Sie unterbricht weder lebenswichtige Funktionen, noch zerstört sie die Zeugungsfähigkeit. Die Beschneidung wirkt einfach exzessiver Lust entgegen; denn es besteht kein Zweifel daran, dass die Beschneidung die Fähigkeit zur sexuellen Erregung schwächt und manchmal auch das natürliche Vergnügen verringert; Das Organ wird notwendigerweise schwach, wenn es Blut verliert und von Anfang an seiner Hülle beraubt ist.“

Die „Schwächung“ der Sexualität war genau der Grund, warum die Beschneidung als "Prophylaxe" im 19. Jahrhundert in die amerikanische Praxis der Vereinigten Staaten eingeführt wurde. Bis zu dieser Zeit war diese Praktik praktisch non-existent. Hier im guten alten gottesfürchtigen, puritanischen Amerika, wurde die Masturbation nicht nur als Sünde betrachtet, sondern auch als bedeutende Gefahr für die Gesundheit. Zahllose Malaien, so dachte man, entstümdenaus dieser „verdorbenen“ Praktik und, 1888, begann J. H. Kellogg- Der Vollkleie-Abführmittel-König-- zusammen mit andren Viktorianern seines Kalibers, für die Massenbeschneidung als Abschreckung von der „Selbst-Schändung“ zu missionieren. Ihr Ziel war es die männliche Jugend Amerikas davon abzuhalten zu masturbieren, erblinden und während ihnen Haare auf den Handflächen wuchsen, verrückt zu werden. Kellogs sagte: „die Hände anzubinden ist in manchen Fällen auch erfolgreich ...Die Organe mit einem Korb zu bedecken wurde auch mit großem Erfolg praktiziert. Ein Mittel was beinahe immer erfolgreich ist bei kleinen Jungs ist die Beschneidung... Die Operation sollte von einem Chirurg ohne Verabreichung eines Betäubungsmittels durchgeführt werden, da der kurze Schmerz während der Operation eine heilsame Wirkung auf die Psyche hat, besonders wenn er mit der Idee der Strafe verbunden wird.“

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Vorteile der Beschneidung

Diese sich selbst bewerbenden Wahrer der öffentlichen Gesundheit und Moral behaupteten, dass die Beschneidung eine große Liste Masturbations-bedingter Krankheiten heilen könne und missionierten daher für deren massenweise Akzeptanz als eine „immunisierende Schutzimpfung“. Sie behaupteten, die Beschneidung heile alles angefangen vom Alkoholismus bis Asthma, Rückratskrümmung, Euneris, Epilepsie, Elephantitis, Gicht, Kopfschmerzen, Hernien, Wasserkopf, Schwachsinn, Nierenerkrankungen, Rektum und Rheumatismus. Angesichts der Rationalität und der modernen Wissenschaft, haben zeitgenössische Beschneidungsbefürworter die meisten dieser Behauptungen aufgegeben aber haben ihre Liste aktualisiert, so dass diese jetzt Krebs, Harntrakt-Infektionen, und sexuell übertragbare Krankheiten einschließlich HIV und vorzeitigen Samenerguss enthält. 

Das Krebs-Argument war eine besonders effektive Abschreckungstaktik, die Offizielle von der American Cancer Society (Amerikanischen Krebs Gesellschaft) veranlasste einen Brief an die American Academy of Pediatrics zu schreiben, indem die Propagierung des Mythos, die Beschneidung verhindere Peniskrebs, verurteilt wurde. „Die American Cancer Society hält Routine-Beschneidung für keine zulässige oder effektive Maßnahme um solche Krebsformen zu verhindern. Den falschen Glauben aufrechtzuerhalten, dass die Beschneidung Krebs vorbeuge, ist unangemessen.“

Natürlich ist der Peniskrebs eine extrem seltene Krankheit, die nur 1 aus 100000 Männer in den USA betrifft. Peniskrebsraten in Ländern, die keine Beschneidung praktizieren, sind niedriger als die in den Vereinigten Staaten. Todesfälle, die durch Beschneidungsunfälle verursacht werden, entsprechen in etwa der Todesrate von Peniskrebs, und bei beschnittenen Männer, die an Peniskrebs erkranken, kann der Krebsherd am Bereich der Beschneidungsnarbe auftreten. Die Darstellung der routinemäßigen Beschneidung als effektive Präventivmaßnahme lenkt die Öffentlichkeit davon ab Verhaltensweisen zu meiden, die bewiesenermaßen wirklich zum Penis- oder Gebärmutterhalskrebs beitragen: besonders Zigaretten-Rauchen und ungeschützte Sexualkontakte mit mehreren Partnern. Die ACS hat kürzlich ihre Position auf ihrer Website wiederholt und stellt fest:„Die Beschneidung ist nicht medizinisch notwendig.“

In einer aktuellen BBC-Radio Sendung von „Case Notes“ erklärte die Kinderurologin Rowena Hitchcock:

„Selbst wenn man die Werte von jenen hernimmt, die die Beschneidung befürworten, müsste man 140 Beschneidungen pro Woche durchführen und das 25 Jahre lang bevor man einen Fall von Krebs verhindert hätte. Von diesen Krebsfällen, sind 80% therapierbar und sie gänzlich vermeidbar, indem man einfach die Vorhaut zurückzieht und sie wäscht, was ich 140 Beschneidungen pro Woche über 25 Jahre hindurch vorziehen würde.“

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Das „Krebsprävention“-Argument hätte größere Überzeugungskraft, würde man es auf Brustkrebs bei Frauen anwenden. Die Amerikanische Krebsforschungsgesellschaft schätzt das 44000 Frauen 1998 an Brustkrebs sterben werden. Im gleichen Jahr werden im Vergleich schätzungsweise 200 Männer, die meisten davon über 70 Jähre alt und mit schlechten Hygiene-Gewohnheiten, an Peniskrebs sterben. Wenn die Amputation von gesundem Gewebe ein Gegenmittel für Krebs wäre, würde es viel mehr „Sinn“ ergeben routinemäßige radikale Masektomien an jugendlichen Mädchen durchzuführen und die Brustknospen aller weiblichen Neugeborenen zu entfernen, als die Vorhaut männlicher Säuglinge zu amputieren um solch vergleichsweise kümmerlichen Fallzahlen zu verhindern. Aber niemand bei klarem Verstand würde vorschlagen, dass soetwas ein angemessener Therapieansatz darstellte wäre, außer wenn man ihn auf kleine Jungs anwendet, zumindest.

Die HIV-Hysterie ist nur eine weitere der fortschreitenden Bemühungen der Beschneidungsbefürworter um ihre liebste "Operation" als Absicherung gegen Krankheiten ansehen zu können. Der Tatsache zum Trotz, dass die USA zwar ein „Beschneidungsland“ sind und die Mehrheit der sexuell aktivem Männer beschnitten sind, haben wir dennoch die höchste HIV-Infektionsrate unter den entwickelten Industrielnationen. Tatsächlich hat die USA eine 3,5 mal höhere Infektionsrate als das nächst führende Land mit 16 Fällen je 100000 Einwohner. Kein anderes fortschrittliches Industrielland beschneidet routinemäßig. Frankreich, die Niederlande, das Vereinigte Königreich, Deutschland, Schweden Norwegen, Neuseeland, Finnland und Japan haben alle eine Säuglingsbeschneidungsrate von beinahe 0%, trotzdem liegt ihre AIDS-Infektionsrate bei 3,5 Fällen beziehungsweise 0,2 Fällen pro 100000 Einwohnern. Folglich ist nicht nur klar, dass die Beschneidung weder HIV noch AIDS vorbeugt, die Infektionsraten deuten an, dass die Beschneidung in Wahrheit die HIV-Infektion fördert, indem sie dem Penis seines natürlichen immunologischen Schutz-seiner Vorhaut- beraubt. Aber seid unbesorgt, sobald die medizinische Forschung diese neuesten Vorteile der Massen-Verstümmlung als falsch entlarvt hat, wird die Pro-Beschneidungsindustrie neue Gründe und neue Krankheiten erfinden für den fortwährenden Einsatz ihrer bevorzugten Behandlung für nicht-existierende Krankheiten.

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Gibt es einen Beschneidungsfetischismus

Solch eine Hartnäckigkeit in Anbetracht überwältigender Beweise gegen die Routine-Beschneidung sollte uns auf die Tatsache [die in gleichem Maße auch für Deutschland und Österreich zutrifft] aufmerksam machen, dass irrationale, emotionalere und zwanghaftere Kräfte wirken. Diese Kräfte wurden schon früher erkannt und angesprochen. Die selten erwähnte, psychosexuelle Lust welche einige, möglicherweise viele beschneidende Ärzte empfinden.

Der Gedanke, dass die Ränge von Beschneidungsärzten Männer und Frauen bergen, die man als „Bescheidungssadisten“ oder „Beschneidungsfetischisten“ bezeichnet, mag ein schwere Schock für viele Eltern sein, die diese Möglichkeit niemals in Betracht gezogen haben. Sie merkten zwar, dass sie von ihrem Kinderarzt oder Urologen unnachgiebig unter Druck gesetzt wurden, diese Prozedur (Beschneidung) machen zu lassen, aber es kam ihnen niemals in den Sinn, dass vielleicht dunklere Motive im Spiel sind. „Die Idee, dass wir unseren Sohn irgendeinem Perversen ausgehändigt haben, der sich daran sexuell aufgeilte den Penis unseres Kindes zu befummeln und zu beschnippeln, verdreht mir den Magen“, sagte eine Mutter, als sie von dieser Möglichkeit erfuhr, „Ich hatte keine Ahnung, dass es solche Leute gibt“

Wenige Leute außerhalb des medizinischen Gewerbes begreifen das. So wie bei der Katholische Kirche die Pädophilen unter dem Mantel der Priesteramts lauern, hat sich die Ärzteschaft hinter einer Mauer der Lügen und des Schweigens verschanzt , die es diesen Sadisten erlaubt ihr Werk in dunkler Anonymität zu verrichten.

Eine Person, die ihre Geilheit erkannt hat, ist John Erickson. Er hat ausgiebige Arbeiten über dieses Thema erstellt und unterhält eine Website, die der „Erinnerung an das sexuell verstümmelte Kind“ gewindet ist.

 „Es würde den meisten Eltern nicht in den Sinn kommen, dass die wahren Gründe des Arztes, warum er ihr Kind beschneiden will, sexueller Natur sind," sagt er "Sie haben solch eine große Hochachtung vor ihren Ärzten, dass dieses ganze Thema der chirurgischen sexuellen Perversion niemals aufkommt“

Carla Miller, Gründerin der Patients in Arms (Patienten in Waffen), einer gemeinnützigen Organisation, welche sich der Reformierung medizinischer Standards und der Bekämpfung des Patientenmissbrauchs verschrieben hat, die selbst von einem Amerikanischen Arzt genital verstümmelt wurde, hat sich ernsthaft mit dieser Frage beschäftigt. Ihre Aussage spiegelt die Worte anderer wieder, die ebenfalls zum Opfer gemacht wurden.

 „Wie Vergewaltiger, Serienmörder, und andere Soziopathen, erlangen Serien-Beschneider wahrscheinlich ein chemisches High, wenn sie eine Beschneidung ausführen. Der bloße Akt des Schnippelns und des Verstümmelns eines Babypenis [oder eines älteren Jungen, je nach sexueller Vorliebe], mit Messern, Klemmen, und Elektrokautern beeinflusst die Gehirnchemie des Beschneiders wie eine Droge, die so unwiderstehlich ist wie Heroin. Das Einritzen, Abklemmen, Verbrennen und das Einschneiden des Penis eines Säuglings, diesen in geronnenes Blut zu tränken, seine Hände voller Penisblut zu bedecken und seine Ohren mit Schreien des Entsetzens und der Schmerzen zu füllen, sind das mächtige Elixier, das der Serien-Beschneider braucht, um sich lebendig zu fühlen.“

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Bis heute hat das medizinische Establishment [in den USA] nichts getan um solche Personen zu identifizieren und aus ihren Rängen zu entfernen. Sie beschneiden und foltern weiter in geschützter Anonymität, kalt und taub gegenüber dem Geschrei um sie herum. Vielleicht unterstützen die Institutionen, die sie anwerben in Wirklichkeit ihre Zwänge, da sie helfen für einen steten Geldfluss zu sorgen. Aus offenkundigen Gründen genießen es solche „Zirkumsadisten“ diese Prozedur durchzuführen und sind die Hauptquelle für hunderte Millionen Dollar jedes Jahr, die ihre Taschen und die Kassen der sie unterstützenden Krankhäuser und Kliniken füllen.

Es sollte jeder warmherzigen, mitfühlenden Person ersichtlich sein, dass die Amputation von normalem, gesunden und sexuell empfindlichen Gewebe ohne irgendeinen gültigen medizinischen Grund, besonders wenn solch ein verstümmelnder Eingriff dem Kind sowohl langfristig als auch kurzfristig schadet, die gegen den schreienden Protest des Kindes ohne dessen informierte Einwilligung durchgeführt wird, nur als ein Akt höchster Feigheit angesehen werden kann, für den es nicht die geringste moralische oder ethische Rechtfertigung gibt. Angesichts dieser Tatsachen, ist jeder Arzt, der solche Akte ausführt, verdächtig, wobei die Beweislast der Perversion vollständig bei ihm liegt. Ein liebender Elternteil sollte sich es sehr genau überlegen, bevor sie er seinen Sohn einem Beschneider übergibt.

Die Beschneidungsepidemie ist ein nationaler Skandal in diesem Land und ein Verbrechen gegen kleine Jungen. Oder einfach ausgedrückt, Säuglingsbeschneidung ist Kindesmissbrauch. Sie ist eine grundlose Genitalverstümmelung und muss verboten werden, wie Daumenschrauben, heiße Zangen und das Kochen in Öl denn sie ist einfach nur pervers.

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Beschneidung und Menschenrechte

In einem aktuellen Artikel, der in der ObGYN News erschien, erklärte Dr. Leo Sorger: „Beschneidung verursacht Schmerz, Trauma, und den permanenten Verlust von schützendem und erogenem Gewebe. Normales, gesundes und funktionales Gewebe zu entfernen verlezt die Erklärung der universellen Menschenrechte der Vereinten Nationen (Artikel 5) und die UN-Konvention über Rechte des Kindes (Artikel 13).“

Letztes Jahr (1997) nahm eine Gruppe Bürgerrechts-Anwälte Notiz von dieser Tatsache und schloss sich zusammen um Attorneys for the Rights of the Child (ARC) (dt. Anwälte für die Rechte des Kindes) zu gründen. Sie bewerten gegenwärtig diesen Teilbereich der Menschenrechtsfragen und beginnen damit Klagen gegen kriminelle Ärzte und Ärztegruppen anzustrengen. Anwalt Steven Svoboda, ein ehemaliger Menschenrechts-Fellow an der Harvard Law School und Vorstand des ARC, betrachtet die Beschneidung als medizinischen Missbrauch.

„Die Ärzteschaft, die diese tragische Verunstaltung der Genitalien männlicher Kinder fortgeführt hat, wird jetzt von einer Organisation proffesioneller Juristen herausgefordert. Wenn die Ärzte nicht das ethische und moralische Zentrum finden können, das ausreicht um diesen barbarischen Brauch zu beenden, dann soll ihm eben von den Gerichten ein Ende bereitet werden. Geringstenfalls sollte das für ein spektakuläres Theater sorgen.“

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Schlussbemerkung

Wie immer man es auch betrachten mag, die Sache gegen die Beschneidung gewinnt an kritischer Masse und es wird nicht mehr lange dauern, ehe das ganze faulende Geschäft unter seinem eigenen toten Gewicht zusammenbricht.

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Für weiter Informationen kontaktieren sie: (Webadressen aktualisiert)

National Organization of Circumcision Information Resource Centers (NOCIRC)
Post Office Box 2512
San Anselmo, CA 94979-2512
U.S.A.
Telephone: (415) 488-9883
Fax: (415) 488-9660
http://www.nocirc.org/

Doctors Opposing Circumcision (D.O.C.)
2442 NW Market Street, Suite 42
Seattle, Washington, 98107
U.S.A.
http://www.doctorsopposingcircumcision.org/

Attorneys for the Rights of the Child (ARC)
2961 Ashby Avenue
Berkeley, CA 94705
USA
Tel. 510-848-4437
E-mail: svoboda1@flash.net
http://www.arclaw.org/

Patients In ARMS
(Advocates Reforming Medical Standards)
7480 Gravies Road
Dieters, Missouri 63023
USA