Charlie in der Badewanne

Eins für die Kleinen – eins für die Großen!

Zwei Bücher für Jungs – über Vorhaut, Phimose und den achtungsvollen Umgang mit Angst und Schmerz

Hallo Jungs!
Liebe Eltern!

Jeder Junge, jedes Mädchen hat das Recht auf seinen GANZEN, einzigartigen, gesunden Körper. Ihr müsst nicht um dieses Recht kämpfen; Ihr müsst es nicht beweisen – es ist einfach da und niemand darf es Euch wegnehmen!

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, findet Ihr nicht?

Und doch gibt es eine Ausnahme, die nur Euch Jungen trifft: Die Beschneidung der Vorhaut!

Was ist die Vorhaut? Warum wird sie vielen Jungs einfach abgeschnitten – und darf man das überhaupt? Sind Jungen weniger wert als Mädchen?

Nein, ganz bestimmt nicht!

Heute möchte ich Euch zwei meiner Bücher vorstellen, die ganz speziell für Jungen und deren Eltern geschrieben wurden und in denen es genau um diese Dinge geht:

  • „Charlie in der Badewanne, Ein Vater-Sohn-Gespräch über Vorhaut,
     Phimose und Beschneidung“ – für Jungs ab 6 und natürlich deren Eltern, Kindergärtnerinnen und Lehrer, und
  • „un-heil – Vorhaut, Phimose und Beschneidung, Zeitgemäße Antworten für Jungen, Eltern und Multiplikatoren“ – für Jungs ab 12, deren Eltern Erzieher und Lehrer.

Es geht darin um den Penis und die Vorhaut, ihren Sinn und Zweck, ihre Geheimnisse und die Möglichkeiten, die sie Euch bieten, denn die Natur erfindet nichts Unnützes.

Es geht um die atemberaubend schönen und doch so verletzlichen Gefühle, die Euch Eure Geschlechtsorgane beim Onanieren oder beim Geschlechtsverkehr schenken.

Es geht um Phimose (Vorhautverengung) und Beschneidung – und um die Angst, die viele Jungen davor haben.

Und es geht um Alternativen zur Beschneidung, denn es gibt moderne, schonende Möglichkeiten, eine Vorhautverengung OHNE Angst, Schmerzen, sexuelle Spätfolgen und fast immer OHNE Operation zu behandeln, wenn sie überhaupt behandelt werden muss. 

Charlie in der Badewanne

Der 7jährige Florian kommt eines Tages ganz aufgeregt nach Hause, weil er beim gemeinsamen Duschen nach dem Schwimmunterricht entdeckt hat, dass der Penis seines Mitschülers Benny beschnitten ist, dass der Junge deshalb traurig ist und sich schämt.

Beim Baden am Samstagabend, als Florian nackig in der Badewanne sitzt, erklärt sein Papa alles, was ein Junge in Florians Alter über seinen Penis, die Vorhaut und die Hoden wissen sollte – und warum manche Jungen beschnitten sind, also keine Vorhaut mehr haben.

Florians Vater ist ein lustiger Typ und kann richtig gut erklären, ein echter Erklärbär, so dass Florian alles versteht und viele Fragen stellt.

So wundert er sich z. B. darüber, dass Mehmet, ein anderer Junge aus seiner Klasse, sogar stolz darauf ist, beschnitten zu sein.

Und wer ist Charlie?

Ganz einfach: Florians Penis!

Der Junge hat seinen Penis liebevoll „Charlie“ genannt – und warum auch nicht!

Manche Jungen sagen Penis, Pimmel oder Schwanz, Eltern nennen ihn z. B. Spitzi oder Pullermann. Da klingt „Charlie“ doch viel persönlicher, oder?

Am Ende des Gespräches ist Florian sich ganz sicher, dass er auf gar keinen Fall beschnitten werden möchte, zumal er jetzt weiß, dass diese Operation fast immer unnötig ist.

Gemeinsam mit seinem Papa überlegt Florian, wie er Benny helfen kann, der sich so sehr für seinen beschnittenen Penis schämt und von manchen Mitschülern deshalb ausgelacht wird.

Die Freundschaft zu Mehmet behält Florian bei, obwohl er, Florian, ganz und gar nicht daran glaubt, dass man ausgerechnet dadurch zum Mann wird, indem man sich ein Stück vom Penis abschneiden lässt.

Schon der kleine Florian mit seinen 7 Jahren weiß, wie toll es sich anfühlt, wenn sein Penis „Männchen“ macht und er liebevoll damit spielt.

Der tieferen sexuellen Bedeutung von Penis, Eichel oder Vorhaut für die Masturbation oder den Geschlechtsverkehr wirklich bewusst werden sich Jungen aber meist erst mit dem Beginn der Pubertät, also etwa mit 11 bis 13 Jahren. An sie richtet sich mein zweites Buch:

„un-heil“

Warum heißt das Buch „un-heil“?

Weil die Beschneidung, die Amputation der Vorhaut den Penis IMMER in einen un-heilen, einen nicht heilen Zustand versetzt! Es wird ein (meist völlig gesunder) Körperteil entfernt, der zum männlichen Körper dazugehört, der einen Sinn hat und wichtige Zwecke erfüllt.

Für 12- oder 13jährige Jungen ist der Hauptzweck ganz klar:

Die Vorhaut schenkt Euch die wunderschönen Gefühle beim Masturbieren, beim Petting oder beim Geschlechtsverkehr. Außerdem schützt sie die Eichel, die ebenfalls eine sensible „Gefühlsantenne“ für all das ist, was dort unten Spaß macht. Ohne Vorhaut trocknet die Eichel aus; der „Empfang“ wird schlechter.

Aber beginnen wir am Anfang:

„un-heil“ ist nicht nur ein Buch über Beschneidung, Vorhaut und Phimose. Es erklärt Euch ganz genau, wie Euer Penis aufgebaut ist, woher die Lustgefühle kommen, wenn Ihr onaniert oder Spaß mit Eurer Freundin/Eurem Freund habt.

Ihr erfahrt, wie es zu einer Erektion kommt und was dabei im Kopf und im Penis passiert, wie groß Penisse in welchem Alter sind, mit welchen intimen Problemen Ihr lieber zum Arzt gehen solltet und wann Ihr Euch selbst helfen könnt.

Im Mittelpunkt steht auch hier die Vorhautverengung (Phimose), die Ihr fast immer selbst mit Salbe behandeln könnt, wenn sie Sorgen bereitet oder mit 13, 14 oder 15 immer noch nicht verschwinden will.

Wenn es gar nicht anders geht und ein Arztbesuch nötig wird, erfahrt Ihr, wie ihr mit den Eltern oder dem Arzt ins Gespräch kommen könnt, ohne dass es allzu peinlich für Euch wird. Ihr könnt nachlesen, wie eine Untersuchung abläuft und wie Ihr Euch dabei verhalten könnt.

„un-heil“ soll Euch die Angst vor einer Phimose (Vorhautverengung) nehmen, denn eine kindliche Phimose ist mindestens bis zur Pubertät völlig normal und solange sie nicht weh tut oder Probleme macht, muss sie auch nicht behandelt werden. WENN sie behandelt werden muss, dann geht das meist mit Salbe, nur im schlimmsten Fall mit einer OP, bei der aber alles dran bleibt am Mann, die Vorhaut also NICHT entfernt wird, nicht mal ein kleines Stück davon!

Ihr lernt Eure RECHTE kennen, denn viele von Euch wissen nicht, dass sie gefragt werden MÜSSEN und IMMER auch NEIN sagen dürfen, wenn Euch jemand an die Wäsche, sprich: an Euren Penis oder an die Eier will!

Auch eine OP geht nicht ohne Eure Zustimmung und diese Zustimmung – oder eben auch Euer klares NEIN – muss auch dann beachtet werden, wenn ihr noch keine 18 seid! Auch mit 12 oder 14 könnt Ihr NEIN sagen, nicht nur zur Phimose-OP, sondern z. B. schon dann, wenn Euch ein Arzt im Intimbereich (also unterhalb des Bauchnabels) untersuchen will.

An den Geschlechtsorganen von Kindern und Jugendlichen, egal ob Junge oder Mädchen, haben Erwachsene nichts zu suchen!

Ausnahmen sind höchstens die Pflege bei ganz kleinen Kindern, bei Krankheit sowie notwendige ärztliche Untersuchungen und Behandlungen MIT Zustimmung entweder der Eltern (bei den Kleinen) oder des Kindes/des Jugendlichen selbst (etwa ab 12 Jahre). 

Hilfe für beschnittene Jungen

Ihr seid beschnitten und meint, dass das Thema für Euch damit sowieso erledigt ist?

Nein!

„un-heil“ richtet sich auch an beschnittene Jungs, insbesondere an diejenigen von Euch, die Probleme damit haben, beschnitten zu sein oder die sich damit unwohl fühlen.

Scham, Hänseleien, die Sehnsucht, wieder so auszusehen wie die anderen Jungs, zu wenig Gefühl beim Onanieren oder beim Sex, Schmerzen, schmerzhafte Erektionen (es tut weh oder spannt, wenn „er“ steif wird), lange andauernde Heilung, hässliche Narben usw. – wo es möglich ist, soll Euch „un-heil“ helfen, besser damit klar zu kommen und das Bestmögliche daraus zu machen.

Jeder Junge hat das Recht auf seine gesunde, uneingeschränkte, glückliche Sexualität!

Deshalb: Versteckt Euch nicht, sondern lasst Euch helfen!

Am Schluss des Buches erfahren Jungen und Eltern, welch z. T. bizarre Interessen ERWACHSENE weltweit daran haben, Jungen zu beschneiden.

In den USA sind es die Pharma- und Kosmetikindustrie, die Babyvorhaut als Rohstoff nutzen – für Hautcreme zum Beispiel.

In Afrika, Asien und Australien sind es Naturvölker, bei denen Jungen weit über die betäubungslose Entfernung der Vorhaut hinaus grausam an ihren Genitalien verstümmelt werden. Auch Islam und Judentum halten sich für berechtigt, Jungen die Vorhaut abzuschneiden – als Symbol ihres Glaubens oder einfach, weil es „Tradition“ ist.

Ein Wort an die Eltern – Hilfe zur Selbsthilfe

Als mein Buch „un-heil“ im März 2012 erschien, konnte ich nicht ahnen, dass das Thema Beschneidung einige Wochen später in aller Munde sein würde. Und ich konnte nicht ahnen, dass der Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland allen Ernstes ein Gesetz erlässt, dass Jungen, Kinder, ja sogar Neugeborene männlichen Geschlechts in Bezug auf die körperliche Unversehrtheit ihrer Genitalien völlig rechtlos stellt.

Umso mehr kommt es heute darauf an, Jungen stark zu machen, sie frühzeitig verantwortungsvoll und achtsam aufzuklären, ihnen ihre Rechte zu erklären und sie darin zu bestärken, dass sie es wert sind, auch als Jungen in einem gesunden, vollständigen, intakten Körper zu leben und glücklich zu sein.

Bitte helft Euren Söhnen dabei!

Schützt sie vor denen, die nicht nur ihre Rechte, sondern auch ihren Körper beschneiden wollen und damit zumindest riskieren, dass die Sexualität Eurer Jungs schon verletzt wird, bevor sie überhaupt erwacht.

Danke!

 

Euer

Mario Lichtenheldt

Für Jungen ab 6 und ihre Eltern, Lehrer und Erzieher:

Charlie in der Badewanne
Ein Vater-Sohn-Gespräch über Vorhaut, Phimose und Beschneidung

Paperback

Seitenzahl: 52

ISBN: 978-3-8495-9280-6

6,80 EUR

E-book
ISBN: 978-3-8495-9281-3
3,80 EUR

Für Jungen ab 12 und ihre Eltern, Lehrer und Erzieher:

Un-heil 
Vorhaut, Phimose & Beschneidung, Zeitgemäße Antworten für Jungen, Eltern und Multiplikatoren

Paperback
Seitenanzahl: 200
ISBN: 978-3-8424-9540-1
14,00 EUR

E-book
ISBN: 978-3-8495-7731-5
6,90 EUR