Aua! – Überempfindliche Eichel

Wie immer, so auch hier, könnt Ihr zunächst sanfte Mittel ausprobieren, um das unangenehme Problem in den Griff zu bekommen.

1. Vorhaut regelmäßig zurückgezogen tragen
   Indem Ihr Eure Vorhaut regelmäßig zurückgezogen tragt, „zwingt“ Ihr das „Nervenkostüm“ der Eichel und die entsprechenden Zentren im Gehirn, sich an normale Umweltreize zu gewöhnen. Allmählich werdet Ihr Berührungen z. B. durch die Kleidung nicht mehr unangenehm spüren. Beim Duschen, Baden, im Bett, bei den Hausaufgaben, am PC oder beim Fernsehen könnt Ihr Eure Vorhaut in der Unterwäsche zurückgezogen lassen.
   
   
2. Gezielt berühren, Berührungen aushalten
   Später probiert Ihr, bewusste Berührungen auszuhalten, indem Ihr die entblößte Eichel regelmäßig vorsichtig mit der Faust umfasst und festhaltet, solange Ihr es aushalten könnt.
   
   Es ist auch ein bisschen Kopfsache. Das Wissen: „Ich kann jederzeit aufhören!“ macht es Euch leichter und erträglicher. Natürlich hört Ihr NICHT auf! Und dann WIRD es TATSÄCHLICH irgendwann besser und Ihr spürt, dass sich die Empfindlichkeit der Penisspitze normalisiert.
   
   
3. Ein Tässchen Tee vielleicht?
   
   Hilft das nicht – keine Bange! Abwarten und Tee trinken, ähm, nein, in diesem Falle besser: im Tee baden!
   
   Befeuchtet Eure Eichel täglich 2 – 3-mal mit kaltem Schwarz- oder Grüntee. Diese Teesorten enthalten den Gerbstoff Tannin in geringer, unschädlicher Menge, die aber für Eure Zwecke meist ausreicht. Diese Teebäder (Ihr könnt den Penis auch mit zurückgezogener Vorhaut in einem Becher Tee baden) machen Eichel und innere Vorhaut etwas unempfindlicher. Der Effekt verschwindet wieder, wenn Ihr mit den Bädern aufhört.
   
   
4. Im Vertrauen: Besuch beim Kinder- und Jugendarzt
   
   Hilft auch das nicht, solltet Ihr einen Kinder- und Jugendarzt aufsuchen. Er kann Euch eine anästhetische Salbe verschreiben, welche die Eichel und die innere Vorhaut leicht betäubt. Zugleich kann er im Gespräch mit Euch oder – wenn IHR es wollt – durch eine Untersuchung aufklären, ob Eurem Problem eine körperliche oder vielleicht auch eine seelische Ursache zugrunde liegt.
   
   Ihr könnt alleine zum Kinder- und Jugendarzt gehen; die Eltern müssen also weder bei der Untersuchung noch beim Gespräch dabei sein. Ihr benötigt Eure Chipkarte und nach Möglichkeit solltet Ihr vorher eine Termin ausmachen (einfach anrufen).