Kulturelle Beschneidungen

Traditionelle Beschneidungen wie „Tuli“ spielen sich publikumswirksam auf den Philippinen ab. Nicht die Religion, sondern die Tradition ist dort der Antrieb.

Solche philippinischen Massenbeschneidungen an Jungen werden von den Beschneiderinnen und Beschneidern meist unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Als besonderes Spektakel kann eine Beschneidung auf den Philippinen auch ohne Betäubung miterlebt werden. 

Das folgende Bild zeigt einen pubertierenden Jungen, während ihm mit einer Rasierklinge die Vorhaut abgeschnitten wird. Dazu die Videosequenz:

http://www.dailymotion.com/video/xg6ayd_filipino-style-circumcision_news

Der Junge ist besonders tapfer und verzieht wenig die Miene zum bösen Spiel. Schließlich wird dort geschnitten, wo es am allermeisten wehtut. Sequenzen von Eingriff am Genital wie diese dürfen ungestraft im Internet verbreitet und angesehen werden. Sehen Sie sich aber bitte vor, einen Film aus dem Internet herunterzuladen, in dem die Vorhaut eines Jungen hin- und hergeschoben wird: Sie müssten mit Strafverfolgung rechnen. Im Englischen heißt es, so treffend anwendbar über die Gesetzemacher: "They cannot see the elephant in the room."

 

Hier ein weiterer Junge, der der selben Operation ohne Betäubung unterzogen wird: 

http://www.youtube.com/verify_age?next_url=http://www.youtube.com/watch?v%3DXgaCgG3CETI

Rund 70%*  aller rituell beschnittenen philippinischen Jungen leiden infolge ihrer Beschneidung  an einer posttraumatischen Belastungsstörung.

 

*Ramos, S., & Boyle, G. J. (2001). Ritual and medical circumcision among Filipino boys: Evidence of post-traumatic stress disorder. In: G. C. Denniston, F. M. Hodges, & M. F. Milos (Eds.), Understanding circumcision: A multi-disciplinary approach to a multi-dimensional problem. New York: Kluwer/Plenum.