Überprüft wurden 24 Ergebnisse von Beschneidungen, davon 12 medizinische und 12 traditionelle. Das Durchnittsalter der medizinisch beschnittenen Jungen war 13,6 Jahre, das der traditionell beschnittenen war geringfügig höher, nämlich 14,6 Jahre. Bei 11 von 12 medizinischen Beschneidungen gab es Komplikationen, sowie bei 10 von 12 traditionellen Beschneidungen. Bei keinem der 24 Jungen war die Wunde innerhalb von 30 Tagen verheilt.
Beispiel einer medizinisch ausgeführten Beschneidung 18 Tage nach der Operation: Die Beschneidungsnaht ist aufgegangen und es liegt eine leichte Wundinfektion vor; die Wundränder sind ausgefranst.
Um die Entzündung in den Griff zu bekommen benötigte dieser 12-Jährige hohe Antibiotikadosen, bis die Wunde 60 Tage nach der Operation, abgesehen von den bleibenden, entstellenden Narben, vollständig abgeheilt war.
Diese Abbildung zeigt das Genital eines 16-Jährigen, der zunächst von einem örtlichen praktischen Arzt beschnitten und anschließend aufgrund von Komplikationen von einem traditionellen Medizinmann nachbeschnitten wurde.
Ein unwahrscheinliches Glück im Unglück für diesen 16-Jährigen war, dass er von den Forschern nocht rechtzeitig entdeckt und ins Krankenhaus transferiert werden konnte, bevor er an den Folgen der besonders schmerzhaften Wundinfektion infolge Beschneidung (wie in Südafrika jährlich etwa 100 Jungen) verstorben wäre.
Hier ist eine teilweise abgetrennte Eichel mit tief infizierter Wunde zu sehen, ebenfalls am Tag 13 nach der Beschneidung. Es ist davon auszugehen, dass die Eichel dieses 14-jährigen Opfers aufgrund der durchtrennten, an der Unterseite der Eichel verlaufenden Nervenstränge, sein restliches Leben lang gefühlstaub bleiben wird.
Die Beschneidung diesen jungen Mannes war in dessen Heimatdorf von einem traditionellen Medizinmann vorgenommen worden.