Prostata und G-Punkt – Spaß durch die Hintertür!

Hallo Jungs!

Heute wage ich mich an ein heikles Thema heran – die Prostata und den männlichen G-Punkt!

Manche Jungs (und Mädchen) finden es total „geil“, was man mit diesem verborgenen Punkt machen kann. Andere wiederum zucken nur mit den Schultern und wieder andere finden es sogar eklig.

Warum?

Weil der männliche G-Punkt nur durch die „Hintertür“ erreichbar ist.

Aber was ist überhaupt ein G-Punkt und warum heißt der so? 

G-Punkt im Po

Der G-Punkt, benannt nach seinem Entdecker Ernst Gräfenberg (1881 – 1957), ist eigentlich eine besonders erogene Zone an der vorderen Innenseite der Vagina. Wenn Ihr Eure Freundin mit den Fingern befriedigt, könnt Ihr ihn vielleicht spüren.

Bei Jungen und Männern bezeichnet man eine glatte, berührungsempfindliche Wölbung im Mastdarm als G-Punkt.

Verursacht wird diese „Beule“ durch die davor liegende Prostata, die sich bei sexueller Erregung prall mit Sperma füllt. 

Was ist die Prostata?

Die Drüse des Vordermannes?

Der Begriff Prostata stammt aus der altgriechischen Sprache und bedeutet soviel wie Vorsteher oder Vordermann. Tatsächlich findet man in älteren Büchern das deutsche Wort Vorsteherdrüse.

Übersetzt man den Begriff wortgetreu, so handelt es sich bei der Prostata demnach um eine „Drüse des Vordermannes“!

Ihr wundert Euch?

Ja, die alten Griechen (und auch die Römer) waren in sexuellen Dingen ziemlich locker und stets gut drauf. Auf die Idee, dass Homosexualität etwas Besonderes oder gar Verwerfliches sein könnte, wären sie niemals gekommen. Gegen Eros, Aphrodite (Griechen), Amor oder Bona Dea (Göttin der lesbischen Liebe) sieht unser „lieber Gott“ doch ziemlich blass aus.

Ist also die Prostata, die Drüse des Vordermannes, vielleicht ein versteckter Hinweis darauf, dass die antiken Genießer den G-Punkt von Jungen und Männern schon vor Jahrtausenden gekannt haben…?

Und was ist das Geheimnis dieses mysteriösen G-Punktes?

Prostata-Massage – alles kann, nichts muss…

Wem es nichts ausmacht, ab und an einen Finger in den Po flutschen zu lassen (den eigenen Finger oder den der Freundin/des Freundes), der kann das angenehme Gefühl kennenlernen, wenn die weiche Fingerkuppe den G-Punkt rhythmisch massiert.

Einen Orgasmus nur durch Prostata-Massage bekommen nur wenige Jungen/Männer. Die gleichzeitige Stimulation des Penis (Onanieren, Petting) und der Prostata kann den Orgasmus und die Ejakulation aber enorm verstärken und atemberaubend intensiv werden lassen.

Seid nicht enttäuscht, wenn Ihr gar nichts spürt. Nicht jeder Junge/Mann mag diese Art der Stimulation und bei manchen bringt sie gar nichts. Probiert es aus oder nicht.

Und so geht’s:

Achtet auf kurze, gepflegte Fingernägel!

Ihr könnt auch einen Fingerling oder ein Kondom über den Finger ziehen.

Benutzt reichlich Gleitmittel, Speichel oder ein Massageöl!

Wenn Ihr ein Sextoy benutzt, dann nur eines, das hinten einen Griff oder eine Manschette hat, damit es nicht vollständig in den Po rutschen kann.

Am besten geht es, wenn Ihr mit gespreizten, angezogenen Beinen auf dem Rücken liegt.

Entspannt zunächst den analen Schließmuskel und massiert ihn dabei, um das Eindringen zu erleichtern.

Etwa 5 bis 6 cm hinter dem „Eingang“ (Po-Loch) könnt Ihr den G-Punkt fühlen, wenn Ihr die Fingerspitze nach vorne Richtung Bauch beugt.

Massieren könnt Ihr ihn, indem Ihr z. B. den Finger rein und raus bewegt, mit der Fingerkuppe kreisende Bewegungen ausführt oder die Fingerspitze rhythmisch anwinkelt und wieder streckt, soweit das möglich ist.

Wenn Ihr spürt, dass Ihr Euren Samenerguss nicht mehr aufhalten könnt, drückt fest auf den G-Punkt! Dabei kann ein Gefühl entstehen, als ob Ihr pinkeln müsst. Danach folgt, wenn Ihr Glück habt, ein viel stärkeres Gefühl, als Ihr es sonst vielleicht kennt.

Die Prostata-Massage kann eine Bereicherung Eures Sexuallebens sein, muss es aber nicht.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Copyright

Text: Mario Lichtenheldt

Grafiken: Hilde van der Ploeg, neu bearbeitet von Mario Lichtenheldt