Die Plastibell Methode

Bild4.a.Plastibell in Position, mit einer Schnurr um die Vorhaut gebunden

Die Plastibell Vorrichtung ist dazu konzipiert eine Beschneidung mittels einer Strangulierung der Blutzufuhr zur Vorhaut zu verursachen. Das verfaulte Gewebe fällt 2 bis 7 Tage nach der Plastibell-Beschneidung ab. Es wurden über keinerlei Vorteile der Plastibell Technik im Vergleich zu anderen Verfahren berichtet, außer der "einfache Gebrauch". Einige andere Studien zeigen einen geringen Anstieg der Infektionsrate nach der Plastibell-Beschneidung.

Wichtig ist, die angemessene Größe der Vorrichtung zu bestimmen. Eine zu kleine Größe kann zu Gewebestrangulierung und Nekrose (Gewebsabfaulung) führen, eine zu große Größe kann zu Entfernung von zu viel Vorhaut und zur Enthäutung des gesamten Penis führen. Die Auswahl der Plastibell in der richtigen Größe gleicht in etwa der Größenauswahl bei der Beschneidung mit der Gomco-Klemme.    

Bild 4b. Die Vorhaut wird abgeschnitten. Überschüssige Vorhaut wird mit einer Iris Schere um die Glocke herum getrimmt.

Die Schnur wird um die Vorhaut und die Plastibell herum angelegt in einer Rille, die zur Führung der Schnur dient. Das Gebiet wird untersucht um sicherzustellen, dass die Vorrichtung nicht verrutscht ist und die obere Spitze des Einschnitts sich distal zur Schnur befindet. Die Schnur wird dann festgeschnürt und mit einem einfachen doppelten Knoten verbunden (Bild 4a). Ein angemessenes Resultat wird dann erzielt, wenn die Haut, die gerade distal zur Schnur liegt verfault, ohne dass die Schnur einreist. Die überschüssige Vorhaut wird dann um die Glocke herum mit einer Iris-Schere getrimmt (Bild 4b).

Bild4c.Die Beschneidung mit der angelegten Plastibell Vorrichtung.

Der Griff wird dann von der Vorrichtung abgebrochen. (Bild 4c)