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Für einen weiteren Blick auf diese Anatomie, einschließlich Photographien, besuche Circumstitions (Hugh Young). Hughs Seite beinhaltet auch eine exzellente Animation, die das Zurückziehen der Vorhaut illustriert.
Dr John R. Taylor, Koautor zweier medizinwissenschaftlicher Paper über die Anatomie der Vorhaut, erklärt die neueste Forschungsarbeiten auf der Webseite über das „Gefurchte Band“.
Diese Illustration stellt einen durchschnittlichen, normalen Penis eines Erwachsenen dar. Die Eichel des Penis (Glans) hat eine Hülle, die Vorhaut oder Präputium genannt wird. Diese Hülle faltet sich selbst ein, und bildet so eine Doppelfalte. Die Vorhaut ist kein "Lappen" Haut am Ende des Penis, und sie ist auch nicht nutzlos oder überflüssig.
Es gibt eine natürliche Variation in der Länge der Vorhaut, die oft ein bisschen mehr oder weniger die Eichel bedeckt, wie hier dargestellt wird.
Bei einem durchschnittlichen beschnittenen Mann, würde die infolge der Zirkumzision (Beschneidung) fehlende Hautfläche, wenn man sie auffalten würde, ungefähr drei bis fünf Quadratzoll (100cm²) messen, was ein bisschen kleiner ist als die Fläche einer Postkarte. Das ist ungefähr die Hälfte der gesamten Hautmenge, die der Penis besitzt. D.h.: dem beschnittenen Mann oder Jungen fehlt circa die Hälfte seiner gesamten Penishaut –was weitreichende Beeinträchtigungen der sexuellen Funktion und des sexuellen Vergnügens mit sich bringt.
Diese sind:
Die obige Liste wurde von George Hill aus verschiedenen Quellen zusammengestellt.
Klicken sie für weitere Informationen über das Hautsystem des Penis.
Die Vorhaut ist dafür konzipiert, wenn sie vollständig zurückgezogen ist, den gesamten Penisschaft zu bedecken, aber immer noch locker genug dafür zu sein um "gleiten" zu können. Die gefurchten Bänder befinden sich ungefähr auf halbem Weg des Schaftes, wenn die Vorhaut vollständig zurückgezogen ist.
Achtung: In manchen Fällen kann ein Mann Schwierigkeiten haben die Vorhaut zurückzuziehen. Das ist keine Indikation zur Beschneidung, weil effektive alternative Behandlungen verfügbar sind, die die Struktur und die Funktion der Vorhaut bewahren. Wissenschaftliche Referenzen für dieses Thema können in der Circumcision Reference Library finden
Siehe auch die exzellente Animation auf Circumstitions.com (externer Link).
Die bedeutsamsten Komponenten der körperlichen erogenen Stimulation des Penis –während des Vorspiels und des Geschlechtsverkehrs– sind die Sinnesempfindungen, die aus der Vorhaut, dem Frenulum, dem Frenarband, und der Eichel stammen. Jeder dieser Strukturen hat jeweils ihre eigene Empfindsamkeit und jede trägt auf seine eigene Weise zur sexuellen Gesamterfahrung des Mannes bei. Es muss betont werden, dass die emotionale Erregung des Mannes einen extrem wichtigen Bestandteil des sexuellen Vergnügens ausmacht, welche die Wahrnehmung des Mannes von den körperlichen Sinnesempfindungen seines Penis intensiviert.
Die gefurchten Bänder, die Hufeisen gleichen, außer dass sie sich an ihrer Unterseite nur bis zu jener einen Stelle nach vorn kurven, an der sich das Frenulum [mit der Vorhaut] verbindet, finden sich auf mehreren Bildern in John Taylors Paper. Es gibt ungefähr 20 konzentrische gefurchte Bänder, die über die Corona [Eichelkranz] reiben. Jede Furche besitzt Meissner-Körperchen, die auf Druck reagieren und das sexuelle Vergnügen bereiten, das keine Person rechtmäßig einer anderen Person wegnehmen darf.
Nach der Beschneidung, ist die Vorhaut des Penis wegeschnitten. Die Oberfläche der Eichel hat eine dicke, trockene Schicht von Keratin (erhärtete Haut) entwickelt, die sich gegenüber ungewollter Stimulation unempfindlicher macht, aber auch gegenüber subtileren Formen der körperlichen Liebe.
Alle beschnittenen Männer haben eine ringförmige Narbe auf dem Schaft ihres Penis. Die Lage der Narbe variiert, von nahe der Eichel bis weit unten am Schaft. Bei einigen Männern kann so viel Haut entfernt worden sein, dass eine Erektion Schwierigkeiten oder sogar Schmerzen bereitet. Dies war eine der Häufigsten Beschwerden, die von beschnittenen Männern in einer Studie angegeben wurden.[11]
Während des Geschlechtsverkehrs gleitet die lockere Haut des intakten Penis den Schaft hinauf und herunter, und stimuliert die Eichel sowie die sensitiven erogenen Rezeptoren der Vorhaut selbst. Beim Wiederherausziehen ist die Eichel teilweise oder vollständig von der Vorhaut umgeben. Dieser Vorgang wird 'Gleitmechanismus' genannt.
Der Gleitmechanismus ermöglicht die Art von Geschlechtsverkehr, wie ihn die Natur vorgesehen hat. Als solches trägt sie in großem Umfang zum sexuellen Vergnügen bei. Auch weil mehr der beweglichen Haut innerhalb der Vagina bleibt, werden die natürlichen Gleitmittel der Frau nicht nach draußen gezogen, wo diese dann größtenteils verdunsten, was den Sex einfacher gestaltet ohne dass künstliche Gleitmittel verwendet werden müssen.
Die Vorhaut ist eine hoch innervierte [eine hohe Nervendichte aufweisend] und vaskularisierte [dicht von Blutgefäßen durchzogene] Genitalstruktur. Sie ist vollständig mit dem peripenischen Muskelblatt verbunden. Spezialisierte ektopische Talgdrüsen auf der Oberfläche der Inneren Vorhaut produzieren natürliche Feuchtigkeitsmittel und Gleitmittel, die für die normale sexuelle Funktion notwendig sind. Die wichtigsten Auslöser für den Organismus finden sich auf der Vorhautöffnung und dem Frenulum. Wenn sie aufgefaltet wird, ist die Vorhaut groß genug um die Länge und den Umfang des erigierten Penis zu bedecken und fungiert als eine natürliche Umhüllung, in der der Schaft während des Koitus gleitet. Einzig die Präsenz und die Funktionen der Vorhaut ermöglichen den physiologischen normalen Koitus, wie ihn die Natur vorgesehen hat.
(Fleiss, Paul M; Frederick Hodges. "Nontherapeutic Circumcision Should not be Performed," American Medical News, vol. 38, no. 26 (July 17, 1995): p. 16.)
Obwohl er für den beschnittenen Mann immer noch lustvoll ist, fehlt dem Geschlechtsverkehr ohne Beteiligung der Vorhaut der Gleitmechanismus. Die einzige Stimulationsquelle ist die Eichel, die gegen die Vaginalwand reibt. Es fehlen die Sinnesempfindungen von den spezialisierten Rezeptoren (Nervenendigungen) des Gefurchten Bandes, Frenulums und der inneren Vorhaut.
„Mit der intravaginalen Umhüllung des normalen Penis ist die bewegliche Haut innerhalb der Vaginalhülle der Frau platziert. Es ist unmöglich sich ein besseres mechanisches Arrangement für eine reibungsfreie Stimulation des männlichen und der weiblichen Genitalien zu denken, als dieses raffinierte System der ‚Hülle innerhalb einer Hülle‘… Ich würde eine Vermutung wagen, dass Dyspareunie (schmerzhafter Geschlechtsverkehr) häufiger bei jenen Frauen auftritt, deren Ehemänner beschnitten sind… man müsste ein Narr sein, ignorierte man die unbewegliche Penishaut des beschnitten Mannes als einen Zusatzfaktor, der zu reibungsbedingten vaginalen Schmerzen beiträgt. Der Mann mit einem Penis, der durch die Beschneidung bereits gemäßigt abgestumpft ist, wird eine geringere Bereitschaft zeigen ein Kondom zu gebrauchen, von dem er meint, es könne seine genitale Empfindlichkeit nur noch weiter reduzieren… da den meisten amerikanischen Männern diese elastische Vorhaut fehlt, mag die Phase des Vorspiels und der sexuellen Spiels in der Eile hin zum intra-vaginalen Methode der Penis-Stimulation abgekürzt werden. Beide diese Faktoren sind möglicherweise von Bedeutung darin, die Rate der Geschlechtskrankheiten, einschließlich AIDS, zu erhöhen . . . “
(Say No to Circumcision! 40 Compelling Reasons Why You Should Respect His Birthright and Leave Your Son Whole (2nd edition), by Thomas A. Ritter, MD, Hourglass Book Publishing 1996)
Wenn die Operation an einem Säugling durchgeführt wurde, wird sich bis zum Erwachsenalter eine relativ dicke Keratinschicht auf der normalerweise Hautfreien Schleimhautoberfläche der Eichel gebildet haben, die die Stimulation noch weiter verringert. Wenn die Beschneidung an einem Erwachsenen durchgeführt wurde, wird sich diese Keratinschicht auch bilden, und die Empfindlichkeit der Eichel wird allmählich mit der Zeit abnehmen.
(Abilldungen aus "The Joy of Uncircumcising" von Jim Bigelow)